von Andreas Bind | Performance Marketing
Cost-per-Click (CPC)
Der Begriff “Cost-per-Click” (abgekürzt: CPC) bedeutet auf deutsch übersetzt “Kosten pro Klick”. Der Cost-per-Click bezeichnet eine Abrechnungsvariante im Online-Marketing. Beispielsweise basiert das Google Suchnetzwerk häufig auf dieser Abrechnungsmethode. Auch im Affiliate-Marketing kann die Kennzahl Cost-per-Click (CPC) eine wichtige Rolle spielen.
Cost-per-Click (CPC) - Kurzfassung
Die Kennzahl verdeutlicht, wie viel wir für einen Klick auf eine Werbeanzeige bezahlen. Beträgt der durchschnittliche CPC 0,50€, so bezahlen wir im Durchschnitt 50 Cent für einen Klick auf unsere Werbeanzeige. Wohin der Klick den Nutzer weiterleitet, ist uns überlassen. Häufig handelt es sich um einen Klick auf die eigene Website. Wie sich die Kosten pro Klick (CPC) zusammensetzen, ist von vielen Faktoren abhängig.
Wie lässt sich für eine Kampagne der Cost-per-Click (CPC) berechnen?
Normalerweise werden die Klickpreise vom Publisher der Werbeanzeigen zur Verfügung gestellt. Google Ads bietet zum Beispiel ein Dashboard mit allen wichtigen Kennzahlen an, in denen die durchschnittlichen Cost per Click (CPC) abgelesen werden können. Auch andere Publisher bieten die Zahlen bereits in ihrem Dashboard an, sodass man normalerweise die Kosten pro Klick gar nicht selbst berechnen muss.
Trotzdem ist das natürlich möglich. Es kann auch sinnvoll sein, um selbst ein Gefühl für die Zahlen zu entwickeln und einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge des Online-Marketings zu bekommen. Außerdem kann dieses Wissen nützlich sein, um eigene Dashboards aufzubauen, die konkret auf eigene Zielsetzungen ausgerichtet sind. So lässt sich zum Beispiel der CPC verschiedener Kampagnen miteinander vergleichen. Die Kampagne mit dem niedrigsten CPC ist dann die effizienteste – zumindest, was die Kosten pro Klick betrifft.
Der Cost-per-Click lässt sich ganz leicht berechnen. Die Formel ist bereits im Namen enthalten: Cost-per-Click (CPC) heißt übersetzt “Kosten pro Klick”. Das bedeutet, dass man ganz einfach die Gesamtkosten für eine Kampagne durch die Anzahl der Klicks dieser Kampagne teilen muss.
Ein Rechenbeispiel:
Die Kosten für eine Kampagne belaufen sich auf 200 Euro. Insgesamt wurde die Anzeige 1.000 mal geklickt. Der Cost-per-Click beläuft sich dann auf 200 Euro / 1.000 Klicks = 0,20 Euro pro Klick bzw. 20 Cent pro Klick.
Wann ist der Cost-per-Click (CPC) für mich als Werbetreibenden sinnvoll?
Die Kennzahl Cost-per-Click (CPC) ist immer dann sinnvoll, wenn die Maximierung von Klicks auch wirklich im Mittelpunkt der Werbekampagne steht.
Mit online Werbekampagnen lassen sich verschiedene Ziele verfolgen. Mehr Sichtbarkeit und dadurch Markenbekanntheit kann ein solches Ziel sein. Hier gilt es möglichst viele Impressionen zu erlangen. Aber auch mehr Leads, mehr Verkäufe oder mehr Website-Besucher, die man später durch Retargeting erneut ansprechen kann, sind sinnvolle Anzeigen-Ziele.
Damit eine CPC-Kampagne sinnvoll ist, muss die Gewinnung von Besuchern im Mittelpunkt stehen. Das heißt, das Ziel für die Kampagne muss sein, möglichst viele Nutzer auf die eigene Website zu bringen. Wie diese Personen mit der eigenen Website interagieren, trackt die Kampagne selbst nicht mehr. Es liegt also komplett in der eigenen Verantwortung, hier sinnvoll auszusteuern. Google Analytics und der Google Tag Manager bieten wichtige Tracking-Möglichkeiten, um auch das weitere Verhalten auf der eigenen Website zu untersuchen.
Bezahlen wir wirklich nur für Klicks?
Das Abrechnungsmodell von Werbeplattformen, wie Google Ads, basiert auf dem Cost-per-Click. Hier wird häufig fälschlich angenommen, dass wir nur dann Geld bezahlen, wenn tatsächlich Klicks auf die eigene Website entstehen. Falsch! Wenn eine Werbekampagne an 500.000 Personen ausgestrahlt wird und es werden keine Klicks generiert, dann schenkt uns Google natürlich nicht diese Reichweite. Im Endeffekt zahlen wir immer für Impressionen. Impressionen sind Sichtungen von Werbeanzeigen. Ein schnelles Scrollen über eine Werbeanzeige gilt bereits als Impression, denn unser potenzieller Kunde hat die Werbeanzeige gesehen.
Häufig wird das Abrechnungsmodell Cost-per-Click verwendet, da Impressionen zu kostengünstig wären. Nicht selten erreichen wir 1.000 Personen (1.000 Impressionen) mit ca. 8,00€. Demnach würde eine Impression 0,008€ kosten. Da mehr als zwei Kommastellen bei Währungen aber häufig verwirrend sind, wird die Abrechnung in Kosten pro Klick und nicht in Kosten pro Impression angegeben. Wenn wir also 500.000 Impressionen generiert haben und nur ein Klick zustande gekommen ist, dann würde unser CPC unter Umständen bei 4.000€ liegen. Sind bei 500.000 Impressionen aber 8.000 Klicks entstanden, dann liegt unser CPC bei 0,50€.
Letztlich bezahlen wir immer für Impressionen. Die Darstellung erfolgt jedoch nicht selten über einen durchschnittlichen Klickpreis (durchschnittlicher CPC).
Wie setzt sich der durchschnittliche Cost-per-Click (CPC) zusammen?
Unsere Klickpreise sind von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen:
- Größe der Zielgruppe
- Anzahl der Mitbewerber
- Potenzielles Suchvolumen
- Qualität unserer Website
- Eingesetztes Werbebudget
- Laufzeit der Kampagne
Besonders die Qualität der Website spielt eine entscheidende Rolle. Google nutzt hierzu einen “Qualitätsfaktor”, um die Anzeigenrelevanz zu verdeutlichen. Das oberste Ziel von Suchmaschinen bleibt die Nutzerfreundlichkeit. Google will also allen Nutzern die besten Ergebnisse für eine Suchanfrage ausspielen. Sollte deine Website etrem lange laden, dann wertet Google deine Website nicht als nutzerfreundlich. Das ist jedoch nur einer von vielen Faktoren des Qualitätsfaktors von Google.
Je niedriger dein "Cost-per-Click" desto mehr Websitebesucher erhältst du für dein eingesetztes Werbebudget.
Nutze den durchschnittlichen CPC, um die Qualität und die Relevanz deiner Website zu beziffern. Versuche deine Kampagnen so zu optimieren, dass dein CPC möglichst gering ausfällt. Auf diese Weise bildet der durchschnittliche CPC eine gute Kennzahl für deinen Kampagnenerfolg.